Zielsetzung unserer Veranstaltungen
Eine zweitägige Fortbildung kann selbstverständlich eine mehrjährige Ausbildung zum Dyskalkulie-Therapeuten nicht ersetzen. In unseren Fortbildungen werden förderdiagnostische Methoden praxisnah vermittelt. Ziel ist dabei, primär eine Sensibilisierung für die Problematik Dyskalkulie zu vermitteln, um „Risikokinder“ schon in den ersten Monaten des Anfangsunterrichts erkennen und eine angemessene Förderung einleiten zu können.
Häufig kann eine drohende Rechenschwäche mit den Mitteln schulischer Förderung im ersten Schuljahr noch abgefangen werden – die Früherkennung von Lernschwierigkeiten im Bereich Arithmetik ist dafür allerdings von zentraler Bedeutung. Effektive Förderung setzt voraus, sich mit den kindlichen Vorstellungen und Konzepten zur Mathematik auseinander zu setzen.
Es gilt aufzudecken, was sich Schüler unter Mengen, Zahlen und Rechenoperationen vorstellen. Gerade begabte rechenschwache Kinder erzielen formell oft richtige Ergebnisse, allerdings ohne dabei einen mathematischen Sachverstand entwickelt zu haben – leistungsauffällig werden sie dann häufig erst in den höheren Klassen. Durch qualitative Diagnostik können die individuellen Defizite der Kinder frühzeitig erkannt und gezielte Fördermaßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden.