Frühe mathematische Bildung LEA-0
Lernstandserhebung Arithmetik - Vorschule
Mathematisches Grundverständnis im Kita-Alltag erkennen und fördern
Zentrum für mathematisches Lernen Kassel
Beratung, Diagnostik und Therapie der Rechenschwäche / Dyskalkulie
Mathematisches Grundverständnis im Kita-Alltag erkennen und fördern
Die meisten Kindergartenkinder freuen sich auf ihren ersten Schultag. Sie wollen Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Aber nicht allen Kindern gelingt der Einstieg in die Welt der Zahlen.
Bereits in der Kindergartenzeit haben die meisten Kinder elementare Vorstellungen von Mengen und deren Anzahlen entwickelt und können beim Übergang in die Schule an diese Einsichten anknüpfen. Bei einer nicht unerheblichen Zahl von Schulanfängern sieht das anders aus. Sie verfügen bei Schuleintritt noch nicht über dieses erforderliche Wissen. Für sie stellt sich die Zahlwortreihe häufig wie ein "Zahlenalphabet" dar, denn sie begreifen Zahlen noch nicht als Anzahlen von Mengen, sondern ordnen sie einfach nur in eine aufgesagte Reihenfolge. Der kardinale Aspekt von Zahlen, der es erst möglich macht mathematische Operationen zu verstehen, kann nicht umgesetzt werden. Fehlen diese mathematischen Vorläufer-Fertigkeiten, dann kann es zu Schwierigkeiten kommen, dem Stoff der Klasse 1 zu folgen.
Bereits im Kindergarten werden die Weichen fürs Rechnen gestellt.
Welche Grundlagen in der Zahlbegriffsbildung sollten Kinder im Umgang mit Zahlen entwickelt haben, bevor sie in die Schule kommen? Wie lässt sich abklären, inwieweit Kinder ein angemessenes Mengen- und Zahlverständnis entwickeln, wo sie eigentlich noch gar nicht rechnen? Bei welchen Kindern besteht welcher Förderbedarf und wie kann im Vorschulbereich gefördert werden? Kindergartenkinder können auf nahezu spielerische Art Erfahrungen mit der Mathematik machen. Sie lernen, dass eine Anzahl unterschiedlich groß sein kann, dass es möglich ist, Mengen aufzuteilen, zu verteilen, zu vergrößern und zu verkleinern. Auch die sprachliche Entwicklung eines Kindes ist eine wichtige Voraussetzung für das Verstehen der mathematischen Sprache und damit wesentlich für den Einstieg in die Welt der Zahlen. Die Kombination von Sprache und Mathematik spielt dabei eine große Rolle. Um Kinder gezielt zu unterstützen, entwickelte das Zentrum für angewandte Lernforschung
LEA–0 (Lernstandserhebung Arithmetik - Vorschule) Grundfertigkeiten von Vorschulkindern.
Im Rahmen LEA-0 mit dreigliedrigem Stufenkonzept (Mathematische Vorläuferfähigkeiten, Screening zur Lernstandserhebung, praxisnahes Förderkonzept) wird mittels eines Screenings zur Lernstandserhebung bei Kindergartenkindern evaluiert, inwieweit ein Kind bereits Grundlagen für ein angemessenes Anzahlverständnis entwickelt hat. Der Einsatz dieses Screenings ist für Kinder im Alter von fünf bis fünfeinhalb Jahren bzw. ein halbes Jahr vor Schulbeginn gedacht. Insbesondere Erzieherinnen im Kindergarten bzw. in der Vorschule sollen auf Anzeichen fehlender Basisfertigkeiten aufmerksam werden. Die Lernstanderhebung macht es darüber hinaus möglich Informationen für die mathematische Förderung aller Kinder zu erlangen. Praxisnahe Vorschläge für Kinder werden im Rahmen eines Workshops gemeinsam erarbeitet.
Was ist frühe Mathematik?
Wie ermittelt man den mathematischen Lernstand eines Vorschülers?
Wie können Kinder in der Vorschule gefördert werden?
Für die Erleichterung der Förderung wird eine Material-Box empfohlen. Die Box kann für 75 Euro erworben werden. Ausreichend ist eine Material-Box pro Kindergarten/Praxis.
Erzieherinnen und Erzieher, Interessenten, die im Bereich der mathematischen Frühförderung tätig sind. Jeder Teilnehmer erhält ein Weiterbildungszertifikat.
Durchführung: Arbeitskreis des Zentrum für angewandte Lernforschung gemeinnützige GmbH in Kooperation mit dem Zentrum für mathematisches Lernen Kassel